Als Systemadministrator ist es eine bewährte Vorgehensweise, den aktuellen Zustand Ihrer Infrastruktur und Diensten zu kennen. Im Idealfall möchten Sie ausfallende Festplatten oder Anwendungsausfälle möglichst vor den Benutzern erkennen. Überwachungs-Tools wie Checkmk helfen Administratoren, diese Probleme zu erkennen und für einwandfreien Serverbetrieb zu sorgen.

Im Allgemeinen kann Überwachungssoftware die Hardware, die Betriebszeit und den Servicestatus Ihrer Server verfolgen und Warnmeldungen ausgeben, wenn ein Fehler auftritt. In einem sehr einfachen Szenario würden Sie von einem Überwachungssystem alarmiert, wenn Dienste ausfallen. In einem robusteren Szenario würden Sie kurz nach dem Auftreten verdächtiger Anzeichen benachrichtigt werden, z. B. bei erhöhter Speichernutzung oder einer ungewöhnlichen Anzahl von TCP-Verbindungen.

Es gibt verschiedene kostenlose und kommerzielle Überwachungslösungen mit unterschiedlichen Komplexitätsgraden und Funktionalitäten. Häufig ist die Installation, Konfiguration und Verwaltung dieser Tools kompliziert und zeitaufwändig.

Checkmk ist jedoch eine robuste und installationsfreundliche Überwachungslösung. Als in sich geschlossenes Softwarepaket kombiniert es Nagios (populärer Open-Source-Alarmierungsdienst) mit Add-Ons zur Erfassung, Überwachung und grafischen Darstellung von Daten. Außerdem ist eine Weboberfläche von Checkmk mit dabei: ein umfassendes Tool, das viele der von Nagios bekannten Mängel ausgleicht. Es bietet ein benutzerfreundliches Dashboard, ein voll funktionsfähiges Benachrichtigungssystem und ein Repository mit einfach zu installierenden Überwachungsagenten für viele Linux-Distributionen. Ohne die Checkmk Weboberfläche müssten wir für verschiedene Aufgaben verschiedene Ansichten verwenden. All diese Funktionen zu konfigurieren, wäre ohne umfangreiche Dateiänderungen nicht möglich.

In diesem Leitfaden richten wir Checkmk auf einem Ubuntu 18.04 Server ein und überwachen zwei separate Hosts. Wir überwachen sowohl den Ubuntu-Server selbst als auch einen separaten CentOS 7-Server. Das gleiche Prinzip lässt sich anwenden, um eine beliebige Anzahl weiterer Hosts zu einer Überwachungskonfiguration hinzuzufügen.

Voraussetzungen

  • Ein Ubuntu 18.04-Server mit einem regulären non-root user mit sudo-Berechtigungen. In diesem Tutorial zur Server-Ersteinrichtung erfahren Sie, wie Sie den Server richtig vorbereiten.
  • Ein CentoOS7 Server mit einem regulären non-root user mit sudo-Berechtigungen. In diesem Tutorial zur Server-Ersteinrichtung erfahren Sie, wie Sie den Server richtig vorbereiten.

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Überwachen des Serverzustands mit Checkmk unter Ubuntu 18.04
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